Panne bei Ausbildungsfonds: Bremen verschickt Bescheide per Brief

Zwei junge Männer lesen ein Papier.

Panne bei Ausbildungsfonds: Bremen verschickt Bescheide per Brief

Bild: Imago | Westend61

Die Bescheide zum umstrittenen Ausbildungsfonds sollten eigentlich bereits digital verschickt werden. Das funktioniert allerdings nicht, teilt das Arbeitsressort jetzt mit.

Demnach gibt es Probleme bei der Software, mit der die Firmen die Bescheide digital bekommen sollten. Die ersten Bescheide kommen jetzt erst im Juni. Eigentlich wollte die Behörde zumindest die elektronischen Nachrichten zur Ausbildungsplatzabgabe für Bremen und Bremerhaven schon vor mehr als einem Monat zustellen.

Nun die Kehrtwende: Der Versand der Bescheide werde in diesem Jahr zunächst ausschließlich per Post erfolgen, heißt es. Demnach gibt es technische Probleme mit den elektronischen Postfächern, mittels derer die Firmen ihre Bescheide auf digitalem Weg von der Behörde erhalten sollten.

Viele Unternehmen wollen Briefe

Rund 10.000 Unternehmen in Bremen und Bremerhaven hatten zuvor ihre Meldungen zum Ausbildungsunterstützungsfonds abgegeben. Das geht nur digital über ein spezielles Portal. Rund ein Drittel der Unternehmen besteht nach Behördenangaben aber darauf, den Bescheid dafür per Brief haben zu wollen.

Die Panne und die Verzögerungen beim Versand jetzt bezeichnet die Handelskammer Bremen als "Verwaltungschaos" und "behördliches Versagen". Es sei mit dem Ausbildungsfonds eine maximale Bürokratie aufgebaut worden, die für Steuerzahler und Unternehmen extrem ärgerlich und teuer sei.

Autor

  • Folkert Lenz
    Folkert Lenz

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 23. Mai 2025, 7 Uhr

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